Eulenworkshops go international

Im September konnten wir unsere Workshops im Projekt “Eulen-Spiegel” erstmals einem internationalen Publikum vorstellen. Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren aus ganz Europa, genauer gesagt aus Italien, Slowenien, Deutschland, Österreich und der Ukraine, nahmen teil. 3 Workshops mit je 17 bis 23 Jugendlichen hielt das Team der European Wilderness Society mit ihren Eulen-Experten über die europäischen Eulenarten, ihre Besonderheiten, ihren Schutz und ihre Lebensräume.

Die Workshops waren auf Englisch, es war jedoch insgesamt ein bunter Mix aus allen Sprachen. Da die Gruppe der Eulen recht überschaubar ist, ließ sich mit den wissenschaftlichen Namen gut arbeiten und schon nach kurzer Zeit wusste jeder, welche Eulenart gemeint ist.

In den Workshops lernten die Jugendlichen die verschiedenen europäischen Arten in einer kurzen Präsentation kennen.Dei 3 Stoffmaskottchen Schneeeule, Schleiereule und Waldohreule waren natürlich auch wieder mit dabei und erfreuten sich großer Beliebtheit. Im praktischen Teil durften die Kinder anhand von Hörbeispielen die Stimmen der verschiedenen Arten erraten. Das war gar nicht so einfach und nur Waldkauz und Uhu wurden von allen mit Sicherheit erkannt. Danach waren die verschiedenen Federn an der Reihe, die die Jugendlichen mit Lupen und Becherlupen näher anschauten und befühlten. Zum Vergleich gab es auch einige Federn von Greifvögeln, die sich viel härter und glatter, und nicht so seidig weich wie die Eulenfedern anfühlen.

Das Highlight waren natürlich wieder die Untersuchungen der Gewölle der verschiedenen Eulenarten. Mit Pinzetten, Schalen und Lupen ausgerüstet wurde allerlei Knochenmaterial zutage gefördert und versucht, dieses mittels Bestimmungsunterlagen den Beutetieren der Eulen zuzuordnen. Da gab es natürlich auch wieder ganz amüsanten sprachlichen Kauderwelsch.

Am Ende wurden die Jugendlichen nochmals auf die Wichtigkeit von naturbelassenen Wäldern, alten Baumbeständen und Nistmöglichkeiten für Eulen hingewiesen und es kamen einige Ideen, was sie dazu in ihren jeweiligen Heimatorten umsetzen könnten.

Nach den 3 Workshops war die Workshopleiterin müde, aber glücklich, und die Jugendlichen voller Enthusiasmus für die Welt der Eulen.

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