Auf den Spuren von Eulen und anderen Waldbewohnern

Gestern waren wir mit 16 Kindern der MS Bad Vigaun draußen unterwegs – und zwar mit unserem Eulenworkshop im Rahmen des Projektes Eulenspiegel, diesmal mit verstärktem Fokus auf dem Lebensraum Wald. Bei ca. 30 Grad Außentemperatur und etwa 35 Grad Innentemperatur hielten wir uns nur für etwa eine Stunde im Klassenzimmer auf, um ein bisschen theoretisches Wissen über Eulen und ihren Lebensraum Wald zu vermitteln. Trotz der schweißtreibenden Temperaturen waren die Kids voll dabei – besonders zum Wald musste ihnen Magdalena nicht mehr viel erzählen, da sie schon alles wussten: Den Aufbau der verschiedenen Schichten sowie deren Bewohner, sogar die verschiedenen Wurzelsysteme unserer heimischen Baumarten konnten sie benennen und erklären. Bei den Eulen faszinierte sie besonders der Ruf und das lustige Aussehen des Sperlingskauzes.

Dann machten wir uns auf den Weg nach draußen in den Wald, und zwar in das Natura 2000-Gebiet „Lebensader Taugl. Das europaweit wichtige Naturschutzgebiet beinhaltet die Taugl, einen wunderschönen Fluss, inklusive Flussbett und Wald. Besonders geschützt sind hier bodenbrütende Vogelarten wie Flussuferläufer, Flussregenpfeifer und Gebirgsstelze. Die Kinder hörten das erste Mal von Natura 2000, die Wichtigkeit dieses europaweiten Schutzgebietsnetzwerkes für gefährdete Arten und Lebensräume hat ihnen Magdalena natürlich erklärt.

An einem schattigen Plätzchen schauten wir uns die Unterschiede zwischen Eulen- und Greifvogelfedern, Eulengewölle und die darin gefunden Knochen von Feldmaus, Frosch, Kernbeisser…. an. In einem schönen Waldteil, wo noch die Reste der früheren wirtschaftlichen Nutzung anhand der Fichten zu erkennen war, durften die Kinder auf Entdeckungstour gehen. Sie fanden eine Kreuzspinne, Weinbergschnecken, Heuschrecken, diverse Zapfen, abgestorbene Baumstämme mit Fraßspuren des Borkenkäfers und noch vieles mehr. Der Übergang von einem Nutzwald zu einem der Natur überlassenen Wald war sehr gut zu erkennen. Leider wurde uns die Zeit zu kurz und wir mussten wieder zurück zur Schule, damit die Kinder ihren Bus erwischten.

Danke an die Kinder und ihre engagierte Lehrerin für diesen spannenden Nachmittag in der Natur!

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