Alpen-Kammmolch (Triturus carnifex)

Aussehen

Der Alpen-Kammmolch – auch Italienischer Kammmolch genannt – ist ebenfalls ein großer Molch und erreicht Körperlängen von durchschnittlich 12 bis 16 cm. In Ausnahmefällen können besonders große Weibchen sogar an die 20 cm heranreichen  . Vom nahe verwandten Nördlichen Kammmolch unterscheidet er sich äußerlich durch einige Merkmale: Die Statur ist kräftig, aber etwas langgliedriger – insbesondere die Männchen besitzen verhältnismäßig längere und stärkere Gliedmaßen als die anderen Kammmolche  . Die Haut ist oberseits relativ glatt und zeigt eine Färbung von hell graubraun bis dunkelbraun oder oliv, meist mit großen dunklen Flecken oder Marmorierungen . Die Flanken sind – anders als beim Nördlichen Kammmolch – fast gar nicht weiß getüpfelt, sondern einfarbig dunkelgrau gefleckt . Weibchen (besonders in Landtracht) und Jungtiere tragen oft einen gelb-orangen Längsstreifen auf dem Rücken . Die Bauchseite ist gelb bis orange gefärbt und mit grauschwarzen Flecken bedeckt, die jedoch verwaschen und unscharf wirken und nicht so scharf abgegrenzt sind wie bei T. cristatus . Die Kehle zeigt weiße Sprenkel. Während der Paarungszeit entwickeln die Männchen einen hohen Rückenkamm, der zwar deutlich ausgebildet, aber etwas weniger stark gezackt ist als beim Nördlichen Kammmolch . Wie bei allen Kammmolchen ist der Kamm über der Kloake unterbrochen. Ein charakteristisches Detail sind die Zehen der Männchen im Wasser: Diese sind gelblich-orange gefärbt und tragen dunkle Ringe . Insgesamt wirken Alpen-Kammmolch-Männchen im Prachtkleid imposant, mit ihrem hohen, aber etwas regelmäßiger geformten Kamm. Abseits der Fortpflanzungszeit haben beide Geschlechter eine unscheinbare braungraue Färbung und verbergen sich meist am Land.

Verbreitung in Österreich

Der Alpen-Kammmolch ist überwiegend in den südlichen und alpinen Teilen Österreichs verbreitet . Sein Hauptareal liegt außerhalb Österreichs in Norditalien und den südlichen Alpenvorländern; von dort strahlt die Art nach Norden aus. In Österreich findet man T. carnifex insbesondere in Kärnten und der Steiermark, wo er in geeigneten Tälern und Becken verbreitet vorkommt  . Auch im südlichen Salzburg (Land Salzburg) gibt es kleinere Vorkommen, etwa im Bereich Wolfgangsee, die als genetisch reiner Alpen-Kammmolch gelten . In Niederösterreich besiedelt er Gebiete südlich der Donau – zum Beispiel den Wienerwald bis an die Stadtgrenze Wiens – und kommt hier stellenweise mit dem Nördlichen Kammmolch zusammen. Generell verläuft die Nordgrenze seines Verbreitungsgebiets etwa entlang der Donau; nördlich davon wird er rasch durch T. cristatus abgelöst . Die Ostgrenze in Österreich liegt im Wiener Raum – weiter östlich (Weinviertel, Marchfeld) fehlt T. carnifex und stattdessen tritt dort der Donau-Kammmolch auf  . In Westösterreich existierten historisch nur sehr vereinzelte Vorkommen: So gab es Nachweise aus dem Rheindelta in Vorarlberg (möglicherweise erloschen) und wenige Funde in Nordtirol (Inntal), wo die Art nach langer Zeit jüngst wieder entdeckt wurde. Insgesamt hat der Alpen-Kammmolch in Österreich ein lückenhaftes Areal, das stark fragmentiert ist. Hauptvorkommen liegen in den südlichen Bundesländern; dazwischen gibt es große gebirgsüberschreitende Verbreitungslücken, bedingt durch die natürliche Grenze des Alpenhauptkamms.

Bevorzugte Habitate

Der Alpen-Kammmolch hat ähnliche Habitatansprüche wie T. cristatus, zeigt aber eine etwas höhere Anpassungsfähigkeit an verschiedene Landschaftsräume. Er kommt sowohl in Tieflagen (z.B. im Alpenvorland und in Talauen) als auch in mittleren Berglagen vor – in Italien wurde er bis knapp 1900 m Höhe gefunden . In Kärnten und der Steiermark bewohnt er etwa strukturreiche Laub- und Mischwälder, Feuchtwiesen und extensiv genutztes Grünland in Tallagen . Wichtig sind dort wie überall geeignete Laichgewässer: Alpen-Kammmolche nutzen bevorzugt ständige (perennierende) stehende Kleingewässer mit Flachwasserzonen und reichlich Unterwasserpflanzen . Typische Laichbiotope sind Teiche, Weiher, mit Wasser gefüllte Gräben oder Waldtümpel, die mindestens über das Frühjahr hinweg Wasser führen. Die Gewässer sollten sonnenexponiert oder halbschattig sein, mit mosaikartig offenen und dicht bewachsenen Bereichen. T. carnifex toleriert etwas höhere Wassertemperaturen als T. cristatus und kommt auch in tieferen, schwach fließenden Tümpeln am Waldrand vor. Allerdings gelten auch für ihn fischfreie Gewässer als Voraussetzung für eine erfolgreiche Fortpflanzung – selbst kleine Friedfische würden seinen Laich und die Larven dezimieren . Als Landlebensraum dienen feuchte Wälder und Wiesen in Gewässernähe. Der Alpen-Kammmolch wandert nach der Fortpflanzungsperiode in umliegende Waldsäume, Hecken und Wiesenstücke ab. Dort braucht er reichlich Verstecke (Steinhaufen, Wurzeln, Totholz) und ein gutes Angebot an Bodenfauna als Nahrung. Auffällig ist, dass T. carnifex oft in wärmeren, südexponierten Habitaten vorkommt – beispielsweise in Weinbaugebieten mit kleineren Teichen oder in sonnigen Hügelregionen mit Laubwäldern. Er hat sich auch landwirtschaftliche Gebiete erschlossen, solange dort kleine Teiche oder Löschwasserbecken existieren und ausreichend Deckung am Land vorhanden ist  . Insgesamt bevorzugt die Art strukturreiche Kulturlandschaften am Alpenrand, wo Wald-, Wiesen- und Gewässerelemente eng verzahnt sind.

Nahrung

In der Ernährung unterscheidet sich der Alpen-Kammmolch kaum von den anderen Kammmolchen. Im Wasser erbeutet er vor allem Insektenlarven (beispielsweise von Mücken, Köcherfliegen und Libellen) sowie Flohkrebse, Wasserkäfer, Kaulquappen und dünnschalige Schnecken. Auch eigene Molchlarven oder die Eier anderer Amphibienarten werden gelegentlich gefressen, falls sie verfügbar sind. An Land geht T. carnifex in der Nacht auf die Jagd nach Würmern, Asseln, Schnecken, Spinnen und Insekten. Studien zeigen, dass größere Kammmolch-Weibchen an Land auch schon mal kleine Nacktschnecken oder Tausendfüßer bewältigen. Ein Großteil der Beute wird im Wasser aufgenommen, da die Molche mehrere Monate pro Jahr im Teich verbringen. Die Larven des Alpen-Kammmolchs sind ebenfalls räuberisch: Sie fressen Kleinkrebse (z.B. Wasserflöhe) und winzige Insekten, später auch Kaulquappen und kleinere Molchlarven. Insgesamt ist die Art ein opportunistischer Fleischfresser, der alles packt, was ins Maul passt und nicht selbst zum Fressfeind wird.

Gefährdung und historische Bestandsentwicklung

Der Alpen-Kammmolch ist in Österreich gefährdet und auf der Roten Liste als gefährdet (Vulnerable) eingestuft . Seine Bestände haben im letzten Jahrhundert vielerorts abgenommen. Hauptgründe sind das Verschwinden von Kleingewässern und die Intensivierung der Landnutzung. In den Tal- und Beckenlagen Kärntens und der Steiermark wurden zahlreiche Teiche, Gräben und Sumpfwiesen trockengelegt oder umgewandelt, wodurch Fortpflanzungsstätten verloren gingen. Auch die Auflassung traditioneller Teiche (z.B. von Mühlen oder zur Fischzucht) hat dazu geführt, dass ehemals verbreitete Kammmolchgewässer verlanden. Ein weiterer Gefährdungsfaktor ist der Fischbesatz: Gerade in warmen Tieflandteichen wurden oft Fische eingesetzt (etwa Karpfen oder Goldfische), was zum Verschwinden der Kammmolche führte  . Historisch war T. carnifex im Alpenvorland und in manchen Tälern wohl deutlich häufiger. So gibt es Aufzeichnungen aus dem 19. Jahrhundert von „Molchschwärmen“ in steirischen Teichen, die heute verschwunden sind. In Salzburg und Oberösterreich war die Art früher am Südrand des Verbreitungsgebiets vertreten, doch viele dieser nördlichen Randvorkommen sind erloschen (beispielsweise im Flachgau). Ebenfalls problematisch wirkt sich die Isolation der Populationen aus: Durch Zersiedelung und Verkehrswege sind die Restvorkommen oft voneinander getrennt. Dadurch können lokale Aussterben nicht durch Zuwanderung ausgeglichen werden. In Hybridzonen mit dem Nördlichen Kammmolch (z.B. in Salzburg, Wienerwald) kommt es zudem zur Vermischung der Arten  . Diese Hybridisierung kann langfristig die genetische Integrität gefährden, ist aber vermutlich ein natürlicher Vorgang in Kontaktgebieten. Zusätzlich könnten Krankheiten eine Rolle spielen: Zwar ist kein spezifischer Erreger bekannt, aber wie alle Amphibien dürfte der Alpen-Kammmolch anfällig für Chytrid-Pilzerkrankungen (Hautpilz Batrachochytrium) sein, die sich in Europa ausbreiten. Hinweise auf Massensterben liegen jedoch bislang nicht vor. Insgesamt ist der historische Trend rückläufig: Viele kleine Vorkommen gingen verloren, größere Kernpopulationen konnten sich aber mancherorts halten.

Aktuelle Bestandssituation

Derzeit gibt es in Österreich noch mehrere hundert Vorkommen des Alpen-Kammmolchs, allerdings meist kleinräumig und isoliert. In Kärnten gelten insbesondere das Klagenfurter Becken, das Jauntal und Teile des Drautals als Schwerpunkte, wo die Art an zahlreichen Teichen und Tümpeln vorkommt. In der Steiermark finden sich bedeutende Vorkommen z.B. im Grazer Becken und im Leibnitzer Feld sowie in manchen Tälern der Obersteiermark. Wienerwald/NÖ: Im Westen von Wien (Lainzer Tiergarten, Wienerwald-Seiten) ist T. carnifex nachgewiesen, jedoch in niedrigen Dichten; einzelne Nachweise gibt es auch in angrenzenden Teilen Niederösterreichs bis etwa St. Pölten. In Salzburg beschränkt sich das aktuelle Vorkommen auf wenige Gebiete wie den Wolfgangsee (hier eine stabile Population) und Hybridbestände im nördlichen Flachgau . Oberösterreich verzeichnet vereinzelte jüngere Nachweise im Alpenvorland (z.B. Raum Enns-Steyr). In Tirol und Vorarlberg sind rezente Funde äußerst rar – falls vorhanden, handelt es sich um kleine Reliktpopulationen oder um schwer nachweisbare Restbestände. Die Bestände, soweit bekannt, stehen überwiegend unter Druck: Viele Populationen bestehen nur aus wenigen Dutzend adulten Tieren. Positiv ist, dass in einigen Gebieten (z.B. Kärnten) dank Schutzmaßnahmen wieder eine leichte Zunahme beobachtet wurde – neu angelegte Amphibiengewässer wurden schnell vom Kammmolch besiedelt. Dennoch bleiben die meisten Populationen fragmentiert und anfällig. Der Gesamtbestand in Österreich wird weiterhin als rückläufig eingeschätzt, wenn auch nicht so drastisch wie beim Donau-Kammmolch. Da alle Kammmolcharten prioritäre Arten nach FFH-Richtlinie sind (Anhang II und IV) , werden ihre Vorkommen behördlich überwacht. Die aktuelle Einstufung als „gefährdet“ spiegelt wider, dass die Art noch in relativ vielen Regionen präsent ist, aber überall unter Bedrohungen leidet und weitere Schutzanstrengungen benötigt.

Maßnahmen zur Wiederansiedlung oder Bestandsstützung

Für den Alpen-Kammmolch laufen verschiedene Erhaltungsprojekte, vor allem auf regionaler Ebene. Eine direkte Wiederansiedlung (Auswilderung in ehemals besiedelte, inzwischen verwaiste Gebiete) ist bislang selten erfolgt, da sie eine vorherige Verbesserung des Habitats voraussetzt. Stattdessen konzentriert man sich auf bestandsstützende Maßnahmen in den bestehenden Vorkommensgebieten. Dazu gehört insbesondere die Neuanlage von Kleingewässern in Landschaften, wo traditionelle Teiche verschwunden sind. In landwirtschaftlich genutzten Regionen werden z.B. im Zuge von Naturschutzprojekten wieder Amphibientümpel gegraben, die dem Kammmolch und anderen Amphibien als Laichplatz dienen sollen. In der Südsteiermark und in Kärnten gab es erfolgreiche Pilotprojekte, bei denen Bauern in Kooperation mit Naturschutzorganisationen Teiche sanierten oder neu schufen. Einige dieser neuen Gewässer wurden innerhalb weniger Jahre vom Alpen-Kammmolch besiedelt, entweder durch natürliche Zuwanderung benachbarter Populationen oder in Einzelfällen durch kontrollierte Umsiedlung von Eiern. Solche behördlich genehmigten Umsiedlungen werden punktuell vorgenommen, etwa wenn durch Bauvorhaben ein Laichgewässer zerstört würde – in diesem Fall versucht man, die Laichballen zu bergen und in ein Ersatzgewässer in der Nähe umzusetzen. Darüber hinaus betreiben einige Zoos und Institutionen (z.B. der Tiergarten Schönbrunn) Aufklärungs- und Forschungsprojekte zur Art. Im Wiener Raum wird z.B. die Genetik der Kammmolchpopulationen erforscht (siehe oben)  , um Erkenntnisse für das Management der Hybridzonen zu gewinnen. Solche Forschungsergebnisse können helfen, Maßnahmen gezielt auszurichten (etwa indem man Populationen mit hohem Hybridanteil anders behandelt als reine). Schutzprogramme im engeren Sinn – etwa ein nationales Artenschutzprogramm – existieren für T. carnifex noch nicht flächendeckend, aber auf Landesebene (Kärnten, Steiermark) gibt es Artenschutzkonzepte, die den Kammmolch berücksichtigen. Diese setzen auf Freiwilligenmaßnahmen wie das amphibienfreundliche Gestalten von Löschteichen, das Belassen von Feuchtstellen auf Wiesen und das Einrichten von Pufferzonen um bekannte Laichgewässer (kein Pestizideinsatz, keine Düngung). Insgesamt werden Wiederansiedlungen immer als letzte Option gesehen; vorrangig versucht man, die bestehenden Vorkommen zu stabilisieren, damit Aussetzungen gar nicht erst nötig sind.

Habitatmanagement und zu erwartende Wirkung der Maßnahmen

Beim Alpen-Kammmolch zeigt sich, dass Habitatmanagement auf Landschaftsebene entscheidend ist. Da die Art in einer verzahnten Nutzungsmatrix aus Wald, Wiese und Kleingewässern lebt, müssen Schutzmaßnahmen all diese Elemente einbeziehen. In der Praxis werden folgende Ansätze verfolgt:

Bestehende Laichgewässer werden vor negativen Einflüssen geschützt. Das bedeutet z.B. keine Fischbesätze, regelmäßige Entnahme von wuchernden Rohrkolben oder Schilf (um Verlandung und Beschattung zu verhindern) und Sicherung des Wasserstands in Trockenperioden. In Naturschutzgebieten lässt man natürliche Dynamik zu, d.h. temporäres Austrocknen wird nicht verhindert – es gilt als positiv (Ausschluss von Fischen). Erwartete Wirkung: Stabile oder steigende Reproduktionsraten, da jedes Jahr genügend geeignete Laichhabitate vorhanden sind.

Wo möglich, versucht man, Trittstein-Biotope zu schaffen, sodass einzelne Molchpopulationen in Kontakt treten können. Beispielsweise werden in einer ausgeräumten Agrarlandschaft mehrere Kleinteiche im Abstand von wenigen hundert Metern angelegt statt nur eines. Dies erleichtert den Tieren, neue Gewässer zu besiedeln und vermindert das Isolationsrisiko. Die erhoffte Wirkung ist ein genetischer Austausch zwischen benachbarten Kleinstbeständen und damit robustere Metapopulationen.

Durch extensivierte Wald- und Wiesenbewirtschaftung soll der terrestrische Lebensraum qualitätsvoll bleiben. Praktisch heißt das: In bekannten Kammmolch-Gebieten wird auf Kahlschläge verzichtet, Waldränder bleiben gestuft und reich an Alt- und Totholz, Wiesen werden spät und schonend gemäht, auf chemischen Pflanzenschutz wird verzichtet. Auch das Belassen von Hecken und Säumen in der Feldflur ist wichtig. Dadurch bleiben ausreichend Verstecke und Nahrungsplätze für die Molche erhalten. Die Wirkung zeigt sich indirekt: Populationen in solchen strukturreichen Umgebungen weisen höhere Dichten auf als in sterileren Landschaften.

Alpen-Kammmolche wandern zwar weniger massiert als Kröten, dennoch kreuzen sie Wege. In sensiblen Bereichen (z.B. wenn ein Waldteich direkt an einer Straße liegt) können Amphibienschutzzäune während der Wanderzeiten errichtet oder dauerhafte Kleintierdurchlässe unter Straßen eingebaut werden. Diese Maßnahmen kommen insbesondere Erdkröten und Fröschen zugute, helfen aber auch den Molchen, sicher zum Gewässer und zurück zu gelangen. Die erwartete Wirkung ist die Reduktion von Verkehrsverlusten und damit ein längeres Überleben der adulten Zuchttiere.

Grundbesitzer und Anrainer werden informiert und einbezogen. Ein Bauer, der um die Bedeutung eines Tümpels für den Kammmolch weiß, wird eher bereit sein, diesen nicht zuzuschütten. Solche Sensibilisierung kann langfristig dazu führen, dass Habitatmaßnahmen akzeptiert und unterstützt werden.

Insgesamt zielen diese Habitatmanagement-Schritte darauf ab, funktionale Lebensräume für den Alpen-Kammmolch zu sichern und zu vernetzen. Erste Erfolge zeigen sich regional: In Gebieten mit aktiver Teichpflege und Neuanlage haben sich die Bestände stabilisiert oder leicht erhöht. Man erwartet, dass bei Fortführung der Maßnahmen der Abwärtstrend gestoppt werden kann und T. carnifex als Art in Österreich erhalten bleibt. Langfristig könnte er bei günstigen Rahmenbedingungen auch wieder Lücken schließen, die durch vergangene Verluste entstanden sind – etwa indem er neu geschaffene Biotope in früheren Verbreitungsgebieten selbständig recolonisiert.