Eberswalde, Jänner 2020
Naturerbe Buchenwald Grumsin, Eberswalde
Organisiert: European Wilderness Society (EWS), unterstützt durch die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE)
Die Exkursion bot den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, den Wald fachlich zu erkunden, sondern auch ihre persönliche Beziehung zur Natur zu vertiefen. Die Verbindung von wissenschaftlicher Waldkunde und der kreativen Auseinandersetzung mit der Umgebung machte den Tag zu einem besonderen Erlebnis.
Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Herrn Dr. Flade, Direktor des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin, sowie Herrn Bewer, Bürgermeister von Angermünde. Beide betonten in ihren Ansprachen die Wichtigkeit des Waldes als Lebensraum und Wissensquelle für künftige Generationen.
Geleitet von erfahrenen Mitgliedern der EWS, ging es nach einer kurzen Einführung tief in den Buchenwald des Naturerbes Grumsin. Die Teilnehmer, vorwiegend Studierende der Wald- und Umweltwissenschaften, tauchten ein in die stille Wildnis, um den Wald als Lehrer zu erleben. Der Workshop verband fachliche Waldkunde mit einem sinnlichen Erlebnis der Natur, bei dem die Teilnehmer aufgefordert wurden, ihre Wahrnehmungen schriftlich festzuhalten.
Während des Aufenthalts im Wald wurde besonders der meditative Aspekt des Walderlebens hervorgehoben. Die Teilnehmer nutzten ihre Zeit, um eine eigene kleine Geschichte oder ein Gedicht über ihre Wahrnehmungen zu schreiben. Die majestätischen Buchen, das Rascheln der Blätter und das Zwitschern der Vögel boten Inspiration für kreative Gedanken und literarische Reflexionen. Der Wald wurde so zu einem Ort des Nachdenkens, der Entschleunigung und des persönlichen Ausdrucks.
Das Team der EWS sorgte während des Tages für die Verpflegung, sodass sich die Teilnehmer voll und ganz auf den Workshop einlassen konnten. Nach der Rückkehr nach Eberswalde gegen 14 Uhr arbeiteten die Studierenden gemeinsam mit den Workshop-Leitern an den Feinheiten ihrer Geschichten und Gedichte. Diese kreative Auseinandersetzung mit der Natur führte zu tiefgehenden Einblicken in das eigene Erleben und Verständnis des Waldes.
Der Tag endete gegen 16 Uhr mit einer Abschlussrunde, in der einige Teilnehmer ihre Geschichten vortrugen. Die Vielfalt der Eindrücke spiegelte die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Erfahrungen wider, die jeder Einzelne im Buchenwald gesammelt hatte.