Wildökologisches Forum: Auswirkung von rückkehrenden Wölfen

Im Mai 2019 nahm das Projektteam an der Abendveranstaltung des Wildökologischen Forums teil. Die Veranstaltung in Salzburg bot eine Plattform für den intensiven Austausch zwischen Fachleuten, Naturschutzorganisationen und Vertretern der Landwirtschaft. Wichtige Teilnehmer und Themen waren:

  1. Hackländer Almprognose: Ein zentraler Vortrag widmete sich der Almprognose von Prof. Dr. Klaus Hackländer. Er stellte die potenziellen Auswirkungen der Rückkehr der Wölfe auf die Almwirtschaft vor. Besonders im Fokus standen die Herausforderungen, denen sich Landwirte gegenübersehen, wenn Wölfe in Almgebiete zurückkehren, und welche Schutzmaßnahmen ergriffen werden können.
  2. Länderhilfe: Es wurde über die Unterstützungsmöglichkeiten durch staatliche Hilfsprogramme gesprochen, insbesondere wie Landwirte in betroffenen Regionen finanziell und logistisch unterstützt werden können, um den Schutz ihrer Herden zu gewährleisten.
  3. Austausch zwischen NABU und Umweltdachverband: Ein weiterer wichtiger Teil des Abends war der Austausch zwischen dem deutschen Naturschutzbund (NABU) und dem österreichischen Umweltdachverband. Beide Organisationen diskutierten die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Umgang mit der Rückkehr der Wölfe, insbesondere in Bezug auf den Schutz der Artenvielfalt und den Erhalt traditioneller landwirtschaftlicher Praktiken.

Die Diskussionen während der Veranstaltung waren geprägt von unterschiedlichen Perspektiven auf die Rückkehr der Wölfe. Während Naturschutzorganisationen die Bedeutung der Wölfe für die ökologische Balance betonten, führten Vertreter der Landwirtschaft ihre Sorgen über die potenziellen Gefahren für Nutztiere und wirtschaftliche Einbußen an. Ein wichtiges Ergebnis des Forums war die Erkenntnis, dass es dringend notwendige Maßnahmen und Dialoge zwischen allen beteiligten Akteuren geben muss, um Konflikte zu vermeiden und gleichzeitig den Artenschutz zu fördern. Dazu gehören verbesserte Herdenschutzmaßnahmen, finanzielle Unterstützung für betroffene Landwirte und eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit zur Aufklärung über das Verhalten und den Schutz von Wölfen.

Das Wildökologische Forum hat gezeigt, wie wichtig ein integrierter Ansatz ist, der sowohl den Schutz der Biodiversität als auch die Interessen der Landwirtschaft berücksichtigt. Es wurde ein klares Signal gesetzt, dass die Rückkehr der Wölfe eine Herausforderung darstellt, die nur durch Kooperation und gegenseitiges Verständnis bewältigt werden kann.

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