Italien im September 2020, September 2021, September 2022 und September 2023
Dieser Bericht bietet eine Zusammenfassung der Exkursionen zum Nationalpark Majella in Italien, die in den Jahren 2020 bis 2023 stattfanden. Die Exkursionen konzentrierten sich auf den Bergwald des Nationalparks Majella, ehemals Weideflächen, die heute von Schafen, Wölfen und Tourismus beeinflusst werden. Ziel war es, verschiedene Aspekte der Biodiversität und der ökologischen Veränderungen in der Region zu untersuchen.
September 2020: Erster Besuch zur Erfassung der Ausgangslage und der Biodiversität des Nationalparks Majella mit Vorträgen, Lokalaugenschein, erste Wanderungen. Der Nationalpark Majella stellte Herrn Simone Angulici als Leitung zur Verfügung.
September 2021 Vertiefte Analyse der Auswirkungen von Weidewirtschaft und Tourismus auf den Bergwald. Fortsetzung der Wanderungen, detailliertere Interviews mit lokalen Experten und Bewohnern.
September 2022: Untersuchung der Entwicklungen seit den letzten Besuchen, insbesondere in Bezug auf Klima- und Baumgrenzveränderungen. Weiterführende Vorträge, intensive Wanderungen, Analyse der ökologischen Veränderungen.
September 2023 Weiterer Besuch zur Bewertung der langfristigen Entwicklungen auf Basis der Erkenntnisse aus den Vorjahren.
Fazit
Der Bergwald des Nationalparks Majella zeigt eine hohe Biodiversität und komplexe ökologische Wechselwirkungen. Die Baumgrenze verändert sich durch klimatische Einflüsse und menschliche Aktivitäten. Signifikante Verschiebungen in der Baumgrenze wurden festgestellt. Ein Anstieg der Temperaturen hat zu einer höheren Vegetationsdichte in höheren Lagen geführt.
Die historische Weidewirtschaft hat Spuren im Ökosystem hinterlassen. Der Einfluss von Schafen auf die Vegetation ist nach wie vor spürbar, beeinflusst jedoch die Biodiversität teilweise positiv durch die Schaffung offener Flächen.
Der zunehmende Tourismus hat sowohl Chancen als auch Herausforderungen für den Park mit sich gebracht. Er bietet wirtschaftliche Vorteile, stellt aber auch eine Belastung für sensible Ökosysteme dar.
Die Klimaveränderungen haben direkte Auswirkungen auf die Flora und Fauna des Parks. Die erhöhte Temperatur führt zu einer Verschiebung der Vegetation und beeinflusst die Lebensbedingungen der Tierarten.
Die Interviews mit lokalen Experten und Bewohnern lieferten wertvolle Informationen über die alltäglichen Herausforderungen und Wahrnehmungen der Veränderungen im Nationalpark.